Auf dieser Seite finden Sie Zusammenfassungen von Artikeln und Beiträgen in Nachrichtenmedien und Fachpublikationen die die Kreuzimmunität zum Thema haben oder ansprechen. Jeweils mit Quellenangabe und Verlinkung.
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Ab jetzt ist die Rubrik vollständig und aktuell und wird regelmäßig aktualisiert.
Wissenschaftliche Studien zu dem Thema finden Sie hier.
Aktuell gültiger „Stand der Wissenschaft“ nach Angaben der WHO. Teilweise sehr zurückhaltend formuliert, und trotzdem von ganz anderer Aussage als die der Politik, die behauptet, sich auf „die Wissenschaft“ zu stützen. Wichtige Kernaussagen die kaum bekannt sind und von der Politik auch nicht berücksichtigt werden:
Zur Schwere der Erkrankung
Die Kunst des Weglassen:
„Personen mit leichter oder asymptomatischer Infektion haben tendenziell niedrigere Antikörperspiegel als Personen mit schwerer Erkrankung“
„Individuals with mild or asymptomatic infection tend to have lower antibody levels than those with severe disease“
Ja, natürlich ist das so. Weil höhere Antikörperspiegel eine intensive Auseinandersetzung des Immunsystem mit dem Krankheitserreger bedeuten, was ein symptomatischer Verlauf oder eine schwere Erkrankung ist. Ganz weggelassen werden hier die T-Zellen, die typisch für einen asymptomatischen Verlauf sind. Aber die kommen noch.
Vergleich natürliche und künstliche Immunität (d.h. Infektion und Impfung)
Hier treffen die Authoren eine Aussage, die sie gar nicht treffen möchten: die natürlich erworbene Immunität ist der geimpften Immunität überlegen:
„Während neutralisierende Antikörper hauptsächlich auf das Spike-Protein abzielen, zielt die durch natürliche Infektion ausgelöste zelluläre Immunität auch auf andere virale Proteine ab, die in der Regel über Varianten hinweg konservierter sind als das Spike-Protein.“
„While neutralizing antibodies mainly target the spike protein, cellular immunity elicited by natural infection also target other viral proteins, which tend to be more conserved across variants than the spike protein.“
Die Aussage ist: die natürliche Immunität ist breiter (wegen: andere virale Proteine) und robuster (wegen: konservierter sind als das Spike-Protein), da das Immunsystem hier mehr verschiedene Proteine kennen lernt, und diese sich darüber hinaus bei Varianten auch weniger verändern als die Proteine, mit denen das Immunsystem durch die Impfung kennenlernt.
Da alle verfügbaren mRNA-Impfungen auch auf die gleichen Proteine abzielen, haben wir hier eine perfekte „Monokultur“ was noch nie eine gute Idee war, auch nicht epidemiologisch.
Später heißt es:
„Die zelluläre Immunität [ist] wahrscheinlich ein zusätzlicher längerfristiger Schutz, insbesondere gegen schwere Krankheiten und Tod.“
„cellular immunity [is] likely to provide additional longer-term protection especially against severe disease and death.“
Die letzten noch verbliebenen Vorteile die der Impfung zugeschrieben werden, nämlich Schutz vor schwerer Erkrankung und Tod, bietet die natürliche Immunität auch.
„Beweise deuten darauf hin, dass eine natürliche Infektion einen ähnlichen Schutz gegen symptomatische Erkrankungen bieten kann wie eine Impfung, zumindest für den verfügbaren Nachbeobachtungszeitraum.“
„evidence suggests that natural infection may provide similar protection against symptomatic disease as vaccination, at least for the available follow up period.“
Robustes Immunitätsgedächtnis durch B- und T-Zellen
Die T-Zellen finden hier, zusammen mit den B-Zellen, die für die Antikörper die Funktion des Gedächtnisses ausüben, die lang verdiente Erwähnung:
„Studien zum Nachweis des immunologischen Gedächtnisses, einschließlich der Bewertung der zellulären Immunität durch Tests auf das Vorhandensein von Gedächtnis-B-Zellen und CD4+- und CD8+-T-Zellen, beobachteten eine robuste Immunität 6 Monate nach der Infektion bei 95 % der Studienteilnehmer, darunter auch Einzelpersonen bei asymptomatischen, leichten, mittelschweren und schweren Infektionen.“
„Studies aimed to detect immunological memory including the assessment of cellular immunity by testing for the presence of memory B cells, and CD4+ and CD8+ T cells, observed robust immunity at 6 months post-infection in 95% of subjects under study, which included individuals with asymptomatic, mild, moderate and severe infections.“
Das natürliche Gedächtnis des Immunsystem ist, unabhängig davon ob durch asymptomatische, leichte, mittelschwere oder schwere Infektion entstanden, dauerhaft und robust. Die (vermeintliche) Begrenzung auf sechs Monate ergibt sich nur durch die Dauer des Studienzeitraums. Damit ist die Schutzwirkung einer natürliche erworbenen Immunisierung langanhaltender als eine durch Impfung vermittelte.
Dies ergibt sich auch durch eine Aussage an anderer Stelle im Dokument:
„eine Infektion mit SARS-CoV-2 bot 80-90 % Schutz vor einer Reinfektion bis zu 7 Monaten und bis zu 94 % Schutz vor einer symptomatischen Erkrankung.“
„infection with SARS-CoV-2 provided 80-90% protection from reinfection up to 7 months, and up to 94% protection against symptomatic disease.“
Diese Werte sind abermals höher, als die die der Impfung noch zugeschrieben werden.
Kreuzimmunität?
Die wichtige Kreuzimmunität wird in Bezug auf SARS-CoV-2 in dem Dokument gar nicht erwähnt, aber es erstaunt doch, dass alle Viren, die eine Kreuzimmunität verursachen können, mit Bezug auf Antikörper namentlich aufgezählt werden. Und zwar inklusive dem Hinweis, dass MERS und SARS nahe Verwandte von SARS-CoV-2 seien, was die Ursache und Bedingung für eine Kreuzimmunität ist:
„hCoV-OC43, hCoV-229E, hCoV-NL63 und hCoV-HKU-1 […und die] näher verwandten MERS(-CoV) und SARS(-CoV-1)“
„hCoV-OC43, hCoV-229E, hCoV-NL63 and hCoV-HKU-1[…and]more closely related MERS-CoV and SARS-CoV-1“
Verfügbare Testverfahren
Die T-Zellen werden einschließlich der Möglichkeit durch „komplizierte“ Testverfahren nachgewiesen zu werden, zusammen mit den B-Zellen neben die Antikörper gestellt, was einen Nachweis der Immunisierung angeht.
„Die Immunantwort nach einer Virusinfektion kann durch den Nachweis virusspezifischer Antikörper wie IgA, IgM, IgG oder Gesamtantikörper durch Immunoassays sowie durch den Nachweis sensibilisierter Gedächtnis-B-Zellen und/oder CD4+ und CD8+ T-Zellen gemessen werden, die jedoch kompliziertere Assays erfordern.“
„The immune response following infection with a virus can be measured by the detection of virus-specific antibodies such as IgA, IgM, IgG or total antibodies through immunoassays, as well as by the detection of sensitized memory B cells and/or CD4+ and CD8+ T cells, which require more complicated assays.“
Wir gehen davon aus, dass damit in Streitigkeiten zum Thema „anzunehmende Immunisierung nach IfSG und COVID-19-Schutzmaßnahmen-Ausnahmen-Verordnung“ erfolgreich argumentiert werden kann!
Im „Forschungsticker“ berichtet das DRFZ, dass das „Knochenmark ein wichtiges Reservoir für langlebige T-Gedächtniszellen ist, selbst wenn diese Zellen schon aus dem Blut verschwunden“ und damit auch mit Labortests nicht mehr nachweisbar sind.
Die Forschung bezieht sich auf MMR-Impfstoffe (Masern, Mumps und Röteln), jedoch heißt es, die „Ergebnisse können höchstwahrscheinlich auf andere Impfungen und Infektionskrankheiten, einschließlich COVID-19, übertragen werden. Diese Ergebnisse zeigen zum ersten Mal, dass ruhende Gedächtnis-T-Zellen im Knochenmark nicht nur das Knochenmark, sondern auch den gesamten Körper vor schweren Krankheiten schützen, wenn sie erneut auf einen Erreger treffen.
Der Artikel bezieht sich auf die Studie: „Resident memory CD4+ T lymphocytes mobilize from bone marrow to contribute to a systemic secondary immune reaction“, veröffentlicht im European Journal of Immunology https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1002/eji.202149726
Sehr gute Nachrichten unter schlechter Überschrift.
Im Text werden natürliche Killerzellen, bzw. deren Fehlen thematisiert. Zitat:
„Die antivirale Immunantwort durch natürliche Killerzellen (NK-Zellen) ist im Normalfall ein wichtiger Schritt, um die Virusvermehrung bereits in der Anfangsphase der Infektion zu bekämpfen. Diese Killerzellen weisen auf ihrer Oberfläche spezielle, aktivierende Rezeptoren auf, unter anderem den NKG2C Rezeptor, der mit einer infizierten Zelle über eine ihrer spezifischen Oberflächenstrukturen, das HLA-E, kommuniziert. Diese Interaktion führt zur Zerstörung der virusinfizierten Zellen. Allerdings fehlt bei etwa 4% der Bevölkerung natürlicherweise aufgrund einer Gen-Variation der aktivierende Rezeptor NKG2C, bei ca. 30 Prozent der Population ist der Rezeptor nur teilweise vorhanden.“
D.h. ‘die anderen‘ haben einen Schutz durch die angeborene, natürliche Immunität. Die betrifft 96% bzw. 70% der Bevölkerung.
Fazit des Testes: „Die aktuelle Studie zeigt daher die große Bedeutung der NK-Zell-Antwort im Kampf gegen die SARS-CoV-2-Infektion.“
Der Artikel bezieht sich auf die Studie „Deletion of the NKG2C receptor encoding KLRC2 gene and HLA-E variants are risk factors for severe COVID-19“, veröffentlicht im Journal Genetics of Medicine bei Nature https://www.nature.com/articles/s41436-020-01077-7
Die Pressemitteilung berichtet über die Ergebnisse der Studie „Fortbestehen funktioneller B-Gedächtniszellen, die SARS-CoV-2-Varianten erkennen, auch wenn spezifische IgG-Antikörper fehlen.“
Einige Auszüge aus der Pressemitteilung:
„Im Kampf gegen Krankheitserreger stehen dem Immunsystem mehrere „Waffen“ zur Verfügung. Zum einen die Antikörper, zum anderen ein Arsenal unterschiedlicher Zellen. Dazu gehören die T-Zellen. Sie erkennen körpereigene Zellen, die von Viren infiziert wurden, und töten sie ab. Und dazu gehören die B-Zellen, die von T-Zellen aktiviert werden.“
Die „Gedächtnis-B-Zellen bilden nach einer Infektion eine stille Reserve, die bei einer erneuten Infektion mit dem gleichen Erreger sofort aktiviert werden kann und für eine schnelle Abwehrreaktion mit der Ausschüttung von Antikörpern sorgt“.
Und: „Unsere Erkenntnisse sind wesentlich für die Frage der Langzeit-Immunität, da sich Gedächtnis-B-Zellen bei erneuter Infektion – oder bei Infektion nach einer Impfung – sehr schnell zu Antikörper-produzierenden Zellen differenzieren und auch weiterentwickeln können, um Virus-Varianten besser zu binden.“
D.h. neben den Gedächtnis-T-Zellen gibt es ein weiteres Standbein der menschlichen Immunantwort: die Gedächtnis-B-Zellen.
Die Pressemitteilung bezieht sich auf die Studie: „Persistence of functional memory B cells recognizing SARS-CoV-2 variants despite loss of specific IgG“, veröffentlicht unter iScience im Cell Journal https://doi.org/10.1016/j.isci.2021.103659
Die T-Zellen und Ihre Bedeutung werden kontinuierlich bekannter. Ein Fachartikel beschreibt die verschiedenen Testverfahren und die Anwendungsgebiete:
Zunächst sind hohe Anforderungen an das Labor und die Durchführung der Tests zu stellen:
„Die Untersuchung der zellulären Elemente des Immunsystems birgt für die medizinische Routine viele Herausforderungen. Meist müssen die Untersuchungen an frischem Blut durchgeführt werden, was hohe Anforderungen an Präanalytik und an die Analytik selbst stellt.“
Unterschiede im Testverfahren EliSpot und Lymphozyten-Transformations-Test:
„Funktionelle Untersuchungen sind so aufgebaut, dass die Zellen im Vollblut oder nach Isolation mit geeigneten Stimulatoren inkubiert und so aktiviert werden. Die Folgen dieser zellulären Aktivierung lassen sich dann nachweisen, und zwar entweder als totale Antwort der eingesetzten Zellprobe (engl. bulk assay) oder auf dem Niveau von Einzelzellen. Beispiele für Bulk Assays sind beispielsweise die Freisetzung von Zytokinen [=EliSpot] oder der Nachweis einer Zellproliferation [=Lymphozyten-Transformations-Test].“
Und dann die spannende Frage, die Bedeutung der T-Zellen-Funktions-Tests in Sachen Corona:
„Ein weiteres Einsatzgebiet der Untersuchung der T-Zell-Reaktivität ist der Nachweis von erregerspezifischen Immunantworten. […] Aktuell zeichnet sich ab, dass dies auch bei […] SARS-CoV-2 eine gewisse Bedeutung erlangen könnte. Bei ausreichend robusten Tests und wenn die exakte Differenzierung der aktivierten Zellen nicht erforderlich ist, ist der ELISpot eine sinnvolle, routinetaugliche und gut etablierte Methode.“
Pressemitteilung mit eindeutigem Titel.
Aussage überspitzt etwa: Finger weg von den T-Zellen, die bringen Unglück.
Der Text der Pressemitteilung gibt diese Aussage jedoch schlicht nicht her:
„Es gilt mittlerweile als gesichert, dass bei schweren Verläufen von COVID-19 das fehlgeleitete Immunsystem eine wichtige Rolle spielt.“
Streiche „COVID-19“, ersetze „fast allem“…
Ein fehlgeleitetes Immunsystem ist immer schlimm, und kann in kürzester Zeit um Tod führen (siehe z.B. anaphylaktischer Schock).
„Die T-Zellen sind die Dirigenten des ganzen Orchesters aus Immunbotenstoffen und -zellen […] Die T-Helferzellen ermöglichen es, eine gezielte Abwehr mit maßgeschneiderten Antikörpern zu entwickeln, die T-Killerzellen töten zielgerichtet befallene Körperzellen ab, und die regulatorischen T-Zellen sorgen dafür, dass das Ganze nicht aus dem Ruder läuft.“
Es ist klar, dass, wenn regulatorische T-Zellen fehlen, das Immunsystem nicht richtig arbeitet, weil es nicht richtig arbeiten kann. Wie ein Auto ohne funktionierende Bremse. Da spielt die Bremse dann auch eine „fatale Rolle“. Dies ist aber für nahezu alle Menschen kein Grund nicht Auto zu fahren.
Auch der der Pressemitteilung zugrund liegende Artikel in der Fachzeitschrift Cell vom 03.02.2022 „Complement activation induces excessive T cell cytotoxicity in severe COVID-19“ (zu deutsch etwa „Die Aktivierung des Komplement-Systems verursacht in schweren Fällen von COVID-19 eine übermäßige T-Zell-Zytotoxizität“) äußert sich nicht so, sondern eher gegenteilig:
„it remains unclear whether T cells contribute to disease pathology“
„es bleibt unklar, ob T-Zellen zur Krankheitsschwere beitragen.“
Das Komplementsystem ist Teil der sog. angeborenen Immunität, also ein ganz anderer Arm der menschlichen Immunantwort.
Die wichtige Aussage scheint den Autoren der Pressemitteilung daher der Titel zu sein.
Dem neuesten Studienergebnis der Universität Zürich (UZH) zufolge führen nicht nur Infektionen mit dem neuen Coronavirus oder Impfungen dagegen zu starken Antikörperreaktionen gegen Sars-CoV-2. Immunreaktionen gegen andere menschliche Coronaviren, die meist nur zu harmlosen Erkältungen führen, verleihen ebenfalls einen gewissen Schutz. Alexandra Trkola, Leiterin des Instituts für Medizinische Virologie der UZH, konkretisiert: „Personen, die ausgeprägte Immunantworten gegen menschliche Coronaviren haben, sind bis zu einem gewissen Grad auch vor einer Infektion mit Sars-CoV-2 geschützt.“
Die Antikörpermenge gegen die übrigen vier gegenwärtig zirkulierenden menschlichen Coronaviren der Probanden wurde mit derjenigen von Spendern untersucht, die sich bereits mit Sars-CoV-2 infiziert hatten.
Die Forschenden konnten zeigen, dass diejenigen Personen, die sich mit Sars-CoV-2 infiziert hatten, geringere Mengen an Antikörpern gegen die Erkältungs-Coronaviren hatten. Sars-CoV-2-Infizierte mit hohen Antikörperwerten gegen die harmlosen Coronaviren mussten deutlich seltener hospitalisiert werden. Es ist offen, ob die Kreuzreaktivität auch umgekehrt funktioniert. Inwieweit also eine Immunität gegen Sars-CoV-2 – beispielsweise durch eine Impfung – auch vor anderen menschlichen Coronaviren schützt.
Der Artikel bezieht sich auf die Pressemitteilung „Antikörper gegen harmlose Coronaviren unterstützen auch SARS-CoV-2-Immunität“
https://www.media.uzh.ch/de/medienmitteilungen/2021/SARS-CoV-2-Immunitaet.html
und die Studie „Multifactorial seroprofiling dissects the contribution of pre-existing human coronaviruses responses to SARS-CoV-2 immunity“
https://www.nature.com/articles/s41467-021-27040-x
Sehr vorsichtig formulierter Artikel. Bezieht sich auf die in Nature veröffentlichte und auf BBC beschriebene Studie.
Der Artikel bezieht sich auf den Artikel „Do childhood colds help the body respond to COVID?“ https://www.nature.com/articles/d41586-021-03087-0
Deutscher Artikel mit ungewöhnlichem, fast reisserischem Titel. Bezieht sich auf den BBC Artikel (https://www.bbc.com/news/health-59207466) vom 10.11.2021.
Hoch interessante Studie zur Wirkung von T-Zellen und Antikörpern bei einer Infektion mit SARS-CoV-2 und deren Nachweisbarkeit in Labortests, durchgeführt an Mitarbeitern im englischen Gesundheitssystem.
Die zentrale Rolle der T-Zellen in der Immunantwort und deren Fähigkeit, kreuzreaktiv ähnliche andere Viren (d.h. andere humane Coronaviren) zu erkennen wird beschrieben.
Hier einige Auszüge mit Übersetzung:
„Here we hypothesize that pre-existing memory T cell responses, with cross-protective potential against SARS-CoV-2, would expand in vivo to support rapid viral control, aborting infection.“
„Hier stellen wir die (zu überprüfende) Hypothese auf, dass sich bereits bestehende Gedächtnis-T-Zellantworten mit kreuzprotektivem Potenzial gegen SARS-CoV-2 in vivo (d.h. im Menschen) ausbreiten würden, um schnell die Kontrolle über das Virus zu erlangen und die Infektion zu beenden.“
„RTC[=replication-transcription complex]-epitope-specific T cells that cross-recognized HCoV variants were identified in SN-HCWs[=sero-negative Health Care Workers]“
(Muss man zweimal übersetzen, ins deutsche, und dann nochmal ins Verständliche:)
„SARS-CoV-2-spezifische T-Zellen von gesunden, nicht infizierten Mitarbeitern des Gesundheitswesens reagieren kreuzreaktiv gegen humane (Erkältungs-)Coronaviren.“
„T cells can contribute to the rapid clearance of SARS-CoV-2 and other coronavirus infections.“
„T-Zellen können zur schnellen Beseitigung von SARS-CoV-2 und anderen Coronavirus-Infektionen beitragen.“
„we also documented the expansion of pre-existing T cells, with responses that are capable of cross-recognizing epitope variants between seasonal HCoV and SARS-CoV-2. Cross-reactive SARS-CoV-2-specifc CD8+ T cells directed against epitopes that are highly conserved among HCoV are now well described, with pre-existing T cells frequently targeting essential viral proteins with low scope for tolerating mutational variation, such as those in ORF1ab“
„Wir haben auch die Expansion bereits bestehender T-Zellen mit Antworten dokumentiert, die in der Lage sind, Epitopvarianten zwischen saisonalem HCoV und SARS-CoV-2 zu erkennen. Kreuzreaktive SARS-CoV-2-spezifische CD8+-T-Zellen, die gegen Epitope gerichtet sind, die bei HCoV hochgradig konserviert sind, sind jetzt gut beschrieben, wobei bereits vorhandene T-Zellen häufig auf essentielle virale Proteine abzielen, die wenig Spielraum für Mutationsvariationen haben, wie z.B. ORF1ab“
The early induction of T cells, before detectable antibodies in mild infection and concurrent with mRNA vaccination efficacy, support a role for pre-existing cross-reactive memory T cells
„Die frühe Herbeiführung von T-Zellen noch vor nachweisbaren Antikörpern bei leichter Infektion und gleichzeitig mit der Wirksamkeit der mRNA-Impfung unterstützt eine Rolle für bereits bestehende kreuzreaktive Gedächtnis-T-Zellen.“
Die BBC berichtet über die Studie eines Teams der University College London mit dem Titel „Pre-existing polymerase-specific T cells expand in abortive seronegative SARS-CoV-2“, die in der Zeitschrift nature am 10. November 2021 veröffentlicht wurde. Es wurden regelmäßige Blutproben von Krankenhauspersonal, das in der ersten Welle der Pandemie dem Erkrankungsrisiko durch den dauernden Kontakt mit erkrankten Patienten ausgesetzt waren, auf Antikörper gegen SARS-CoV-2. 10% der Studienteilnehmer hatten zwar Anzeichen einer Exposition, allerdings keine COVID bekämpfenden Antikörper im Blut. Die T-Zellen dieser Probanden waren in der Lage, einen anderen Teil des Virus zu erkennen als den Teil, den die meisten aktuellen Impfstoffe trainieren. Impfstoffe zielen weitgehend auf das Spike-Protein ab, das die äußere Oberfläche des Covid-Virus bedeckt. Diese seltenen T-Zellen waren jedoch in der Lage, in das Innere des Virus zu schauen und die Proteine zu finden, die für seine Replikation notwendig sind. Dr. Swadling sagte dazu: „Diese internen Proteine sind bei allen verwandten Arten von Coronaviren sehr ähnlich, einschließlich denen, die weit verbreitet sind und Erkältungssymptome verursachen. Das bedeutet, dass die Ausrichtung eines Impfstoffs auf diese Proteine einen gewissen Schutz gegen alle Coronaviren und neue Covid-Varianten bieten könnte.“
Artikel bezieht sich auf die Studie „Pre-existing polymerase-specific T cells expand in abortive seronegative SARS-CoV-2“
https://www.nature.com/articles/s41586-021-04186-8
In dieser Studie wird untersucht, inwieweit Immunzellen, die aufgrund durchgemachter Infektionen mit Erkältungscoronaviren gemacht wurden, die Immunreaktion gegen eine Sars-CoV-2 Ansteckung und auch nach einer Impfung verstärken können.
Auszüge aus der Studie:
Einige Menschen, die noch nie mit SARS-CoV-2 Kontakt hatten, besitzen Gedächtnis-Immunzellen, die den Erreger trotz seiner Neuheit erkennen.
Den Daten zufolge könnte die Kreuzimmunität einer von mehreren Gründen nicht nur für die unterschiedlich schweren Covid-19-Verläufe, sondern auch die unterschiedliche Effektivität der Impfungen in verschiedenen Altersgruppen sein.
„Bei Erkältungen mit harmloseren Coronaviren baut das Immunsystem also eine Art universelles, schützendes Coronavirus-Gedächtnis auf“, erklärt Dr. Claudia Giesecke-Thiel.
„Wenn es nun mit SARS-CoV-2 in Kontakt kommt, werden solche Gedächtniszellen wieder aktiviert und greifen nun auch den neuen Erreger an. Das könnte zu einer schnelleren Immunantwort gegen SARS-CoV-2 beitragen, die einer ungehinderten Ausbreitung des Virus im Körper zu Beginn der Infektion entgegensteht und so den Verlauf der Erkrankung vermutlich günstig beeinflusst.“
Artikel bezieht sich auf den Artikel „Cross-reactive CD4+ T cells enhance SARS-CoV-2 immune responses upon infection and vaccination“
https://www.science.org/doi/10.1126/science.abh1823
Nüchterne statistische Mitteilung des britischen Office for National Statistics, (vergleichbar mit dem Statistischen Bundesamt): Anfang Juni sind 70-80% der Menschen im Vereinigten Königreich immun gegen SARS-CoV-2. Diese Mitteilungen werden regelmäßig aktualisiert, Ende Juli beträgt der Wert 85-90%.
Weitere gute Nachricht mit einem Hinweis:
„A person’s T cell response will provide protection but is not detected by blood tests for antibodies.“ Übersetzung: „Die T-Zell-Antwort einer Person wird sie schützen, diese Immunreaktion wird aber in Antikörper-Tests nicht erkannt.“
Fachartikel des „Karolinska Institutet“ über die erreichte Herdenimmunität in Stockholm.
Übersetzung des „Abstract“:
„Wenn die COVID-19-Fälle zunehmen, ist die Einhaltung der Maßnahmen durch die Öffentlichkeit schlecht, wenn die Fälle zurückgehen, ist die Einhaltung durch die Öffentlichkeit gut.“ Diese Erklärung stellen wir in diesem Artikel in Frage und zeigen, dass eine relativ niedrige Seroprävalenz [=Häufigkeit spezifischer Antikörper in der Bevölkerung] dazu beiträgt, die Fälle niedrig zu halten. Mit anderen Worten, die Herdenimmunitätsschwelle scheint viel niedriger zu sein als bisher angenommen.
Wir erstellen ein mathematisches Modell unter Berücksichtigung der vorbestehenden Immunität [=Teil-, Grund-, und/oder Kreuzimmunität], des Rückgangs von Antikörpern und der besorgniserregenderen Infektionsvarianten, wodurch ein theoretischer Rahmen geschaffen wird, in dem die Fälle im Bezirk Stockholm vollständig vorhergesagt werden können, ohne sich auf Schwankungen der Maßnahmen (und deren Einhaltung durch die Öffentlichkeit), noch auf die Durchführung von Impfungen zu verlassen.
Wir zeigen auch, dass es sehr schwierig ist, die Daten aus Stockholm mit Modellen abzugleichen, ohne die vorbestehende Immunität oder die große Unterschiede in der Suszeptibilität [Anfälligkeit der Menschen] zu berücksichtigen, die sich beide als gleich wichtig herausstellen.
Englischsprachiger Artikel der New York Times über langanhaltende Immunität anhand der Studie „SARS-CoV-2 infection induces long-lived bone marrow plasma cells in humans“
Auszug: “The papers are consistent with the growing body of literature that suggests that immunity elicited by infection and vaccination for SARS-CoV-2 appears to be long-lived, […] If blood contained high quantities of antibodies to every pathogen the body had ever encountered, it would quickly transform into a thick sludge.
Instead, blood levels of antibodies fall sharply following acute infection, while memory B cells remain quiescent in the bone marrow, ready to take action when needed.“ Übersetzung:
„Die Studie stimmt mit der anwachsenden Literatur überein, die darauf hindeutet, dass die Immunität, die durch Infektionen und Impfungen gegen SARS-CoV-2 hervorgerufen wird, anscheinend langlebig ist, […] Wenn das Blut alle Antikörper gegen alle Pathogene behalten würde, denen der Mensch jemals begegnet war, würde es sich in eine dickflüssige Brühe verwandeln.
Stattdessen sinken die Antikörperspiegel im Blut nach einer akuten Infektion stark, während die Gedächtnis-B-Zellen im Knochenmark ruhen und bereit sind, bei Bedarf Maßnahmen zu ergreifen.“
Zeitungsartikel zu den Forschungs-Erkenntnissen der Universität Münster vom 26.April 2021 mit Hinweis auf die Besonderheit der Virus HCoV-OC43: „Wenn Patienten Antikörper gegen eines oder mehrere Erkältungs-Coronaviren besaßen, erkrankten sie im Schnitt weniger schwer an Covid-19. Besonders deutlich sei dieser Effekt bei einem früheren Kontakt mit HCoV-OC43 gewesen, das ebenso wie SARS-CoV-2 zu den Beta-Coronaviren gehört. […] Wenn im Blut Antikörper gegen das Erkältungs-Coronavirus OC43 vorhanden sind, verläuft die Infektion mit SARS-CoV-2 meist milder, wie die Studie in Münster bestätigte. „
Einfach lesbare Erklärung der Grundlagen der Immunität gegen SARS-CoV-2 mit Antworten auf die Fragen
„Haben sich Menschen bereits mehrfach infiziert?
Bleibt man immun – und wenn ja, wie lange?
Wie reagiert das Immunsystem auf das Coronavirus?
Wie hängt der Krankheitsverlauf damit zusammen?
Ist man nach einer Impfung immun?
Machen Immmunitätsausweise Sinn?“
Mitteilung der Universität Münster über kreuzreaktive Antikörper gegen HCoV OC43. Auszug: „[…] zwei Studien der [Forscher der Medizinischen Fakultät der Universität Münster am Universitätsklinikum Münster] zeigen, dass vorausgegangene Infektionen mit [OC43, einem] der vier bereits vor der Pandemie global zirkulierenden humanen Coronaviren (HCoV-229E, HCoV-NL63, HCoV-HKU1 und HCoV-OC43), die meist nur saisonale, harmlose Infekte der oberen Atemwege auslösen, vor einem schweren Verlauf von COVID-19 schützen können.“
Englischsprachige Pressmitteilung aus der Kategorie „Media Advisory“ (wörtlich: Medienberatung, eher: „Hinweise für die Medien“). Auszug:
„In their study of recovered COVID-19 patients, the researchers determined that SARS-CoV-2-specific CD8+ T-cell responses remained largely intact and could recognize virtually all mutations in the variants studied. While larger studies are needed, the researchers note that their findings suggest that the T cell response in convalescent individuals, and most likely in vaccinees, are largely not affected by the mutations found in these three variants, and should offer protection against emerging variants.“ Übersetzung:
„In ihrer Studie mit genesenen COVID-19-Patienten stellten die Forscher fest, dass SARS-CoV-2-spezifische CD8+-T-Zell-Antworten weitgehend intakt blieben und praktisch alle Mutationen in den untersuchten Varianten erkennen konnten. [Die] Forscher [stellen] fest, dass ihre Ergebnisse darauf hindeuten, dass die T-Zell-Antwort bei rekonvaleszenten Personen und höchstwahrscheinlich bei geimpften Personen durch die in diesen drei Varianten [die britische, die südafrikanische und die brasilianische] gefundenen Mutationen weitgehend nicht beeinflusst wird und Schutz vor neu auftretenden Varianten bieten sollte.“
Engischsprachiger Artikel über das erste Labor in England, dass einen T-Zellen-Test anbietet. Auszug: „Identification of a T cell response to COVID-19 is seen as the missing link in testing. We have tracked so many people who are sure that they have had COVID-19 but test negative for antibodies and the antigen itself, perhaps because they were tested too late to pick up the virus or it was a false negative.“ Übersetzung:
„Die Identifizierung einer T-Zell-Antwort auf COVID-19 wird als fehlendes Puzzleteil beim Testen angesehen. Wir haben so viele Menschen behandelt, die sich sicher sind, dass sie COVID-19 hatten, aber negativ auf Antikörper und das Antigen selbst getestet wurden. Vielleicht lag es daran, dass sie zu spät getestet wurden, um das Virus zu erkennen, oder weil das Ergebnis falsch negativ war.“
Online-Interview mit Professor Shane Crotty in englischer Sprache. Aus der Beschreibung auf Youtube.com: „Renowned virologist Shane Crotty, PhD joins us again to address the most important COVID-19 questions: Should people who’ve been vaccinated or had COVID-19 continue to wear masks and physically distance? How will each vaccine hold up to the SARS-CoV-2 variants? What does the research say about people who’ve already had COVID-19 who get a vaccine? How long will immunity last for the vaccines or COVID-19 infection?
Shane Crotty is a Professor at the La Jolla Institute for Immunology, Center for Infectious Disease and Vaccine Research, Crotty Lab.“
Fachartikel darüber, ob frühere Erkältungen einen Schutz vor Corona bieten, was verneint wird. Untersucht wurden in der hier besprochenen Studie allerdings auch nur die Antikörper gegen Coroanviren, was einen erheblichen Unterschied zu den Gedächtnis-T-Zellen des Immunsystems ausnmacht.
Auszug: „Allerdings beeinflusste das Vorhandensein der kreuzreaktiven Antikörper nicht, ob sich ein Patient mit SARS-CoV-2 infizierte oder nicht. Die Wissenschaftler:innen fanden keinen Zusammenhang zwischen Antikörpern (gegen das Spikeprotein des saisonalen Coronavirus OC43) und der Häufigkeit einer Infektion mit SARS-CoV-2, dem Schweregrad von COVID-19, Krankenhauseinweisungen, der Behandlung auf Intensivstationen oder Beatmungen.“
Online-Interview mit Professor Shane Crotty in englischer Sprache. Aus der Beschreibung auf Youtube.com: Professor Shane Crotty, Ph.D. explains recent coronavirus mutations and how they might impact COVID 19 vaccines and transmission. COVID-19 research of Prof. Crotty and his team was published Jan. 6, 2021, in the prestigious Journal Science: https://science.sciencemag.org/content/371/6529/eabf4063.full „Prof. Shane Crotty is a Professor at the La Jolla Institute for Immunology, Center for Infectious Disease and Vaccine Research, Crotty Lab.“
Online-Interview mit Professor Shane Crotty in englischer Sprache. Aus der Beschreibung auf Youtube.com:
„Professor Shane Crotty, PhD joins MedCram to answer a series of COVID vaccine questions including what are the chances of long-term side effects? How safe is RNA vaccine (i.e. Pfizer / BioNTech and Moderna Vaccines) technology? How long does mRNA from a vaccine stay in our cells? What else goes in vaccines? How long does immunity last? Why are T-Cells so important? Why does Pfizer’s vaccine need to stay SO cold?“
„Shane Crotty, PhD is a Professor at the La Jolla Institute for Immunology, Center for Infectious Disease and Vaccine Research, Crotty Lab.“
Webseite der Studie der Medizinischen Universität Innsbruck auf die sich der vorherige Artikel bezieht.
Ausführlicher Artikel mit Grundwissen über die Funktionsweise des Immunsystems. Auszüge: „Eine an der Innsbrucker Universitätsklinik durchgeführte Studie kommt zum Schluss, dass Corona-Genesene eine stabile Langzeitimmunität aufweisen. Die Ergebnisse decken sich mit internationalen Erkenntnissen. Es bestehe ferner kein Grund zur Sorge vor einer abermaligen Infektion, Mutationen oder einer Übertragung durch Immune, erklärte Studienleiter Florian Deisenhammer […] „
„Man müsse, erklärte der Experte, zwischen Immunität und Antikörpern unterscheiden. Die Immunabwehr des Körpers könne man sich wie eine Art „Verbrecherjagd“ vorstellen: „Das Virus, der ‚Bösewicht‘, wird vom Immunsystem als körperfremd und gefährlich registriert. Daraufhin werden sämtliche typischen Merkmale des Virus, erfasst und gespeichert.
Diese Daten speichert der Körper lebenslang in sogenannten ‚Gedächtniszellen'“. Die Immunität bliebe deshalb, betonte Deisenhammer, lebenslang bestehen. Dabei spiele die Schwere der Symptome eine geringe Rolle.“ […]
„Auch wenn Antikörper mit der Zeit weniger werden, komme es bei neuerlichem Kontakt mit dem Virus über Vermittlung der Gedächtniszellen zu einer sehr raschen Reaktivierung.“
Zunächst müsse „der Themenkomplex Immunität und Antikörper in der öffentlichen Meinung wieder richtiggestellt werden, nachdem dieser durch verschiedene Nachrichtenmedien sehr kontrovers dargestellt wurde“. Die antivirale Immunantwort verhalte sich, wie zu erwarten, „Lehrbuch-konform, indem eine protektive Immunität nach Infekt mit SARS-CoV-2 entsteht“.
Laut Deisenhammer bestehe bei Genesenen keine Sorge vor einer neuerlichen Erkrankung mit dem Covid-19-Virus. „Die Ausnahmen bestätigen die Regel, aber die Ausnahmen sind eben nicht die Regel“, stellte er fest, dennoch würden die Medien die Ausnahmen betonen, das „Regelhafte“ komme zu wenig oft vor. „
Ein seltener Artikel in dem auch der Anteil des Immunsystems an schweren Verläufen thematisiert wird. Auszug: „[In] diversen Publikationen der letzten Monate, [wurden] besonders viele IgG[-Antikörper] in Patienten mit schweren Verläufen gefunden, während Personen mit sehr milden Verläufen manchmal sogar ohne messbare IgG blieben. Das mag auf den ersten Blick paradox erscheinen, bedeute aber keineswegs, dass Genesene mit wenig neutralisierenden Antikörpern kein Immungedächtnis entwickelt hätten, betont [Forscher] Schnierle. „Es gibt ja auch die zelluläre Immunantwort“, verweist sie auf die T-Helferzellen, die infizierte Zellen erkennen, zytotoxische T-Zellen rekrutieren und eigene Gedächtniszellen bilden. Zudem benötigen B-Zellen die T-Helferzellen, damit sie spezifische Antikörper produzieren und überhaupt erst ein Gedächtnis für die humorale Immunantwort ausbilden können. Möglicherweise ist die zelluläre Immunantwort bei den mild Erkrankten einfach viel schneller und sehr gezielt, ohne dass die B-Zellen in hohem Maße eingebunden werden müssen.“
Aus dem Artikel: „es gibt unzählige Arten von Coronaviren, die weltweit vorkommen und unterschiedliche Krankheiten auslösen: „Zur Familie der Coronaviren gehören eine ganze Reihe unterschiedlichster Krankheitserreger. (…) Etwa ein Drittel der typischen „Erkältungen“ gehen auf das Konto dieser größten der RNA-Viren und auch den einen oder anderen „Durchfall“ verursachen sie“, informiert das Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung. Eine vorangegangene Infektion mit diesen „herkömmlichen“ Coronaviren könnte ein enormer Vorteil bei einer Ansteckung mit Sars-CoV-2 sein. […] So kam Professor Andreas Thiel und sein Team von der Berliner Charité in einer Studie zu dem Ergebnis, dass der Kontakt mit Erkältungs-Coronaviren einen gewissen Immunschutz gegen den neuartigen Erreger Sars-CoV-2 bedeuten könnte. Christian Drosten, Leiter der Virologie an der Charité in Berlin, hatte im Interview mit NDR Info bestätigt, dass die Ergebnisse der Studie darauf hinweisen, dass Menschen, die sich bereits mit anderen Corona-Erkältungsviren infiziert hatten, einen körpereigenen Immunschutz* gegen eine erneute Infektion mit denselben Viren aufgebaut haben. Da viele Coronaviren Ähnlichkeiten im Aufbau aufweisen, könnte sich dies positiv auf eine Infektion mit Sars-CoV-2 auswirken.“
Artikel auf der Webseite von n-tv, in dem die weniger ermutigenden Aspekte der Forschung zur Kreuzimmunität hervorgehoben werden. Der Artikel, und damit die zugrunde liegende Studie enthält jedoch einen bemerkenswerten Satz: „Hier könnte eine Immunreaktion ausgehend von naiven T-Zellen zugrunde liegen, das heißt, die T-Zellen, die hier die Immunreaktion gegen das Virus unterstützen, könnten aus naiven T-Zellen und nicht aus Gedächtniszellen entstanden sein.“ Dies heißt nichts weniger, als dass das Immunsystem des Menschen SARS-CoV-2 auch ohne Vorkenntnisse (d.h. ohne Kreuzimmunität) bekämpfen kann.
Bericht des SWR über die Tübinger Studie mit 81% Anteil an Kreuzimmunität in der Bevölkerung. Die guten Nachrichten werden mit Fragezeichen als Frage formuliert und die Wichtigkeit dieser Erkenntnisse für die Impfstofforschung wird betont.
Der Titel des Artikels vom November 2020 ist auch seine zentrale Aussage: „SARS-CoV-2: Kinder haben häufiger schon vor der Infektion protektive Antikörper“
Ein weiterer hervorragender Artikel aus der New York Times mit dem Titel Warum sie sich über verschwindende Antikörper keine Sorgen machen müssen. Übersetzte Auszüge: „Experten sagen, dass es normal ist, dass die Antikörperspiegel nach dem Abklingen einer Infektion sinken und dass sie nur einen Zweig der Immunantwort gegen ein Virus darstellen. Sinkende Antikörperspiegel nach Abklingen der akuten Infektion „ist das Zeichen einer normalen gesunden Immunantwort“, sagte Dr. Hensley. „Das bedeutet nicht, dass diese Leute keine Antikörper mehr haben. Das bedeutet nicht, dass sie keinen Schutz haben.“[…] Eine sehr kleine Anzahl von Menschen kann keine Antikörper bilden. Aber auch diese Menschen haben möglicherweise Immunzellen, sogenannte T-Zellen, die das Virus identifizieren und zerstören können. […] Es ist unwahrscheinlich, dass T-Zellen eine Infektion verhindern, aber sie können zumindest ernsthafte Krankheiten verhindern, indem sie den Angriff abschwächen, sagte Dr. Crotty. Angesichts all dessen, sagte er, sei es „falsch“, niedrige Antikörperspiegel so zu interpretieren, dass die Immunität verschwindet oder dass Coronavirus-Impfstoffe nicht wirksam sind.
Artikel für das Fachpublikum über die auch heute noch äußerst interessante Fragen wie hoch die die Immunität in der Bevölkerung bereits verbreitet und wo liegt der Schwellenwert für die Herdenimmunität. Hier werden ander als von der Politik derzeit Werte von 60% und weit darunter genannt.
Auszüge:
„Assistenzprofessor Peter Doshi, Mitherausgeber des British Medical Journal, setzt sich im BMJ mit der aktuellen Forschung zu diesem Thema auseinander. Er kommt zu dem Ergebnis, dass „Pandemieplaner“ einige grundlegende Annahmen zur Messung der Anfälligkeit der Bevölkerung für das Virus und zur Überwachung der Ausbreitung überdenken sollten. „Vielleicht war es ein wenig naiv, Messungen wie Serologietests durchzuführen, um festzustellen, wie viele Menschen mit dem Virus infiziert waren“, zitiert er den Immunologen Assistenzprofessor Marcus Buggert vom schwedischen Karolinska-Institut. „Vielleicht gibt es da draußen ja mehr Immunität.“ “
„Im Gegensatz zur Erforschung von Antikörpern, die die Nachrichten zu dominieren scheinen, hätten T-Zell-Studien bislang kaum mediale Aufmerksamkeit erhalten, stellt der BMJ-Mitherausgeber fest. Dabei ließen diese im Vergleich zu Antikörpern bezüglich der Dauer der Immunität erheblich optimistischere Aussichten zu.“
„Nun, da wir mehr über die Infektion erfahren haben, ist es Zeit zuzugeben, dass wir die T-Zell-Daten ebenfalls brauchen.“
„Die meisten Experten gehen aktuell davon aus, dass für die Herdenimmunität gegenüber SARS-CoV-2 mindestens 60 Prozent der Menschen immun sein müssen. Die Ursprungsformel beruhe jedoch auf zwei Annahmen, nämlich dass die Immunität in einer bestimmten Population gleichmäßig verteilt ist und dass sich die Mitglieder zufällig mischen, gibt Doshi zu bedenken.“
Blogartikel der Klinik für Infektiologie in St. Gallen der eine Übersetzung und Erklärung des Artikels „Haben viele Menschen bereits eine Immunität gegen Covid?“ im British Medical Journal vom 17.09.2020 ist. Die Frage wird dabei mit Ja beantwortet, viele Menschen haben im September 2020 bereits Immunität.
Der Artikel fasst den Forschungsstand mehrerer Studien im Herbst 2020 zusammen. „T-Zellen gegen Sars-CoV-2 [finden sich] sogar in Blutproben, die vor dessen Ausbruch genommen wurden. Diese scheinen nach dem Kontakt mit eng verwandten, aber harmloseren Corona-Erkältungsviren entstanden zu sein. Man spricht hierbei auch von einer Kreuzimmunität. Die Autoren halten es für möglich, dass diese Kreuzimmunität für viele milde Verläufe verantwortlich ist.“
Fachartikel über die Rolle von Antikörpern im Vergleich zu T-Zellen hinsichtlich einer schätzenden Immunität vor SARS-CoV-2. Übersetzte Auszüge: „Die Antikörperantwort ist oft ein schlechter Marker für eine frühere Coronavirus-Infektion, insbesondere bei leichten Infektionen, und sie ist kurzlebiger als T-Zell-Antwort. Eine starke Antikörperantwort korreliert mit einer schwereren klinischen Erkrankung, während die T-Zell-Antwort mit einer weniger schweren Erkrankung korreliert. […]
Daten von Coronavirus-Infektionen […] heben die Bedeutung einer hochwertigen T-Zell-Antwort bei schützender Immunität hervor […]
Es wird wichtig sein, die Beziehung zwischen Breite, Funktionalität und Dauer der T-Zell-Antworten und der daraus resultierenden schützenden Immunität zu verstehen.“
Artikel über den Forschungsstand im Herbst 2020: „Die Dinge funktionieren wirklich so, wie sie sollen“, sagte Deepta Bhattacharya, Immunologin an der University of Arizona […]
Obwohl Forscher nicht vorhersagen können, wie lange diese Immunantworten anhalten werden, halten viele Experten die Daten für einen willkommenen Hinweis darauf, dass die fleißigsten Zellen des Körpers ihre Arbeit verrichten – und gute Chancen haben, das Coronavirus schneller und gründlicher als zuvor abzuwehren. wenn es ihm wieder ausgesetzt ist.
„Das ist genau das, was man sich erhoffen würde“, sagt Marion Pepper, Immunologin an der University of Washington […] „Alle Voraussetzungen für eine vollständig schützende Immunantwort sind vorhanden.“ […]
Die Forschung über Immunantworten auf das Coronavirus konzentrierte sich bislang auf Antikörper – Y-förmige Proteine, die sich an die Oberfläche von Krankheitserregern anheften und diese daran hindern, Zellen zu infizieren. Antikörper stellen aber nur einen Flügel eines komplexen und koordinierten Geschwaders von Immunsoldaten dar, jeder mit seinen eigenen einzigartigen Angriffsmethoden. Viren, die bereits in Zellen eingedrungen sind, sind für Antikörpern zwar nicht mehr auffindbar, werden aber von Killer-T-Zellen, die infizierte Zellen zur Selbstzerstörung zwingen, weiter aufgespürt. Andere Gruppe von T-Zellen, die „Helfer“ T-Zellen, bringen B-Zellen dazu, Antikörper herzustellen.
Andere Teile des Immunsystems greifen Krankheitserreger innerhalb von Minuten nach ihrer Ankunft im Körper an und senden Signale aus, Zytokine genannt, um Abwehrkräfte aus anderen Bereichen im Körper zu mobilisieren.
Der Untertitel enthält die Kernaussage: „Eine frühere Erkrankung mit Erkältungs-Coronaviren könnte das Immunsystem auf Sars-CoV-2 vorbereiten. Womöglich ist das einer der Gründe, warum viele Infizierte nur leichte Symptome zeigen.“ Es geht abermals um die erste Studie zur Kreuzimmunität.
Weiterer Artikel über die weltweit erste Studie „SARS-CoV-2-reactive T cells in healthy donors and patients with COVID-19“. Kernaussage: es gibt Kreuzimmunität durch Erkältungsviren.
Pressemitteilung der gemeinsamen Studie der Charité und der TU Berlin.
l über die weltweit erste Studie „SARS-CoV-2-reactive T cells in healthy donors and patients with COVID-19“ [LINK AUF DIE STUDIE] mit dem Ergebnis, dass es „bei 35 Prozent der gesunden Probanden zu einer Reaktion kam, die belegt, dass deren Immunsystem über Gedächtniszellen verfügt, die SARS-CoV-2 erkennen können. […] Während die Immunzellen der zuvor mit SARS-CoV-2 infizierten Patienten das Spike-Protein auf ganzer Länge erkannten, konnten die Immunzellen der gesunden Probanden lediglich die Fragmente erkennen, deren Struktur starke Ähnlichkeit mit schon lange in Europa verbreiteten relativ harmlosen Coronaviren haben.“
Widersprüchlicher Artikel. Nach der positiven Überschrift heißt es einschränkend: „Eine Immunität gegen SARS-CoV-2 geht damit nicht einher.“ und „die Intensität der T-Zell-Reaktion nicht mit der Schwere der COVID-19-Erkrankung korrelierte, wie es bei Antikörperreaktionen bekannt ist.“ – Das ist jedoch genau die Wirkung der kreuzreaktiven T-Zellen: sie sorgen bei einer Infektion für einen schwach oder sogar asymptomatischen Verlauf, und dies bei 81% der Menschen. Es handelt sich also dennoch um eine hervorragende Antwort des Immunsystems.
Pressemitteilung der Charité zum Beginn einer Studie mit der Aussage, dass „ein Drittel der Menschen, die noch nie mit SARS-CoV-2 in Kontakt gekommen sind, über T-Helfer-Gedächtniszellen [verfügen], die das neue Virus dennoch erkennen. Der Grund dafür ist vermutlich, dass bestimmte Strukturen von SARS-CoV-2 denen landläufiger Coronaviren ähneln.“
Früher hervorragender Artikel der New York Times, als das Thema Kreuzimmunität in der weltweiten Forschung noch sehr neu war. Übersetzte Auszüge: „Ihr Blut trägt die Erinnerung an jeden Krankheitserreger, dem Sie jemals begegnet sind. […] Aber die Menge der Coronavirus-Antikörper sinkt stark, wenn die akute Krankheit endet. […] Das bedeutet, dass abnehmende Antikörper, nicht unbedingt eine abnehmende Immunität bedeuten, sagten mehrere Experten. […] Wenn sich die Berichte über die Immunität gegen das Coronavirus ständig ändern, liegt dies teilweise daran, dass das Virus Wissenschaftlern fremd war. Aber es wird immer klarer, dass sich dieses Virus wie jedes andere verhält. Im Allgemeinen funktioniert die Immunität gegen Viren so: Die erste Begegnung mit einem Erreger – typischerweise im Kindesalter – überrascht den Körper. Die daraus resultierende Erkrankung kann je nach [den Umständen] leicht oder schwer sein. […] Wenn der Körper das nächste Mal – und jedes Mal danach – auf das Virus trifft, können diese Zellen innerhalb von Stunden Antikörper massenhaft produzieren. Die Erinnerungsantwort wird mit jeder Begegnung stärker. Es ist eines der großen Wunder des menschlichen Körpers. „Wie auch immer Ihr Wert heute ist, wenn Sie sich infizieren, werden Ihre Antikörpertiter stark ansteigen“, sagte Dr. Michael Mina, Immunologe an der Harvard University, […] „Das Virus wird beim zweiten Mal nie eine Chance haben.“ Ein einziger Blutstropfen enthält Milliarden von Antikörpern, die alle auf ihre spezifischen Ziele warten. Manchmal, wie es bei Antikörpern gegen das Coronavirus der Fall sein kann, gibt es zu wenige, um bei einem Test ein positives Signal zu erhalten – aber das bedeutet nicht, dass die getestete Person keine Immunität gegen das Virus hat. „Selbst wenn ihre Antikörper unter die Nachweisgrenzen unserer Instrumente sinken, bedeutet dies nicht, dass ihr ‚Gedächtnis‘ verloren ist“, sagte Dr. Mina. […] Laut mehreren aktuellen Studien scheint praktisch jeder mit dem Coronavirus infizierte T-Zell-Reaktionen zu entwickeln. „Das bedeutet, dass selbst bei einem niedrigen Antikörpertiter die zuvor infizierten Menschen eine ausreichend gute T-Zell-Antwort haben können, die Schutz bieten kann“, sagte Akiko Iwasaki, Immunologe an der Yale University.“
Interview mit dem Schweizer Immunologen und Infektiologen Prof. Antonio Bertoletti, der in Singapur forscht, über die Verbreitung von Kreuzimmunität in der Bevölkerung. Er vermutet bis zu 50% und erklärt den jahrelangen Schutz und die geringen Erkrankungen der Kinder mit der Kreuzimmunität.
Sehr guter Fachartikel der englischen Wissenschaftsseite The Conversation über B- und T-Zellen und der Stand der forschung im Sommer 2020. Übersetzte Auszüge: „[Sie] müssen zwei sehr wichtige Zellen kennen: B-Zellen und T-Zellen. Hier ist eine kurze Einführung, […]:
Das Immunsystem ist ein Netzwerk von eng miteinander verbundenen Zellen, um den Körper vor inneren und äußeren Bedrohungen zu schützen. Es wird grob in zwei Untertypen eingeteilt: angeboren (natürlich) und adaptiv (erworben). […]
Das angeborene System ist die erste Verteidigungslinie, […dieses gibt] Hinweise in Form von chemischen Signalen (Zytokinen) oder abgebauten Produkten infektiöser Organismen (Antigene), um das adaptive Immunsystem zu aktivieren, […] welches sich zu einer vielseitigeren und hochgradig zielspezifischen Abwehr entwickelt [hat], mit der Fähigkeit, sehr feine Unterschiede in der Zusammensetzung von Infektionserregern zu unterscheiden. […]
T-Zellen werden weiter in zwei Untertypen gruppiert, CD4+ und CD8+ Zellen. CD4+ sind T-Helferzellen, die die Aktivität anderer Immunzellen unterstützen, [wodurch] Antikörper produziert [werden]. CD8+-zytotoxische T-Zellen hingegen töten infizierte Zellen direkt ab.
Sobald das adaptive Immunsystem den Eindringling besiegt hat, wird ein Pool langlebiger T- und B-Gedächtniszellen gebildet. Diese Gedächtnislymphozyten bleiben ruhend, bis sie das nächste Mal auf denselben Erreger treffen. Diesmal erzeugen sie jedoch eine viel schnellere und stärkere Immunreaktion. Das Gedächtnis ist die Schlüsselfunktion des adaptiven Immunsystems und ermöglicht einen langfristigen Schutz.
Da die meisten Menschen dem neuartigen Coronavirus nicht ausgesetzt waren, kann mit Sicherheit davon ausgegangen werden, dass nicht infizierte Menschen über keine Gedächtnis-T- und B-Zellen und damit keinen Schutz vor einer COVID-19-Infektion verfügen. […]
Eine aktuelle Studie aus den USA […] zeigte auch, dass einige nicht infizierte Menschen T-Zellen gegen COVID-19 hatten, was auf eine Überschneidung mit der Reaktion auf frühere Coronavirus-Infektionen hindeutet – sogenannte Kreuzreaktivität.
Jüngste Untersuchungen des Karolinska-Instituts in Schweden zeigten außerdem, dass mehrere COVID-Patienten mit leichten bis gar keinen Symptomen T-Zellen gegen das Virus gebildet hatten. […]
Mit anderen Worten, die Antikörper, die B-Zellen während der ersten Exposition bilden, verschwinden in wenigen Wochen, aber die dadurch gebildeten Gedächtniszellen bleiben viel länger erhalten.“
Artikel über Antikörperstudien mit dem Hinweis, dass erste Forschungsergebnisse zeigen, dass eine Immunität gegen SARS-CoV-2 durch kreuzreaktive T-Zellen doppelt so weit verbreitet ist wie durch Antiköper nachweisbare Immunität.
Online Veranstaltung mit einem der führenden Impfstoff-Forscher, Prof. Crotty vom La Jolla Institute in Kalifornien. Eine Stunde Informationen zu T-Zellen, ihrer Bedeutung, ihrer Wirkweise und der Wichtigkeit dieser Erkenntnisse für die Impfstoffentwicklung.
Interview mit zwei Forschern der weltweit ersten Studie zur Untersuchung möglicher Kreuzimmunität des menschlichen Immunsystems gegen SARS-CoV-2. Gut verständliche Erläuterung über die Rolle der T-Zellen im Immunsystem, über die Dauer ihrer Wirksamkeit und mit der Einschätzung, dass der Anteil an Kreuzimmunität gegen SARS-CoV-2 wahrscheinlich 40% bis 50% beträgt, was höher ist, als die in der Studie nachgewiesen 35%. Zum Thema Infektiösität (Ansteckung anderer Menschen durch die -aufgrund ihrer Kreuzimmunität nur asymptomatisch- Infizierten) trauen sich die Forscher zu diesem Zeitpunkt noch keine Aussage zu. Das Kinder an SARS-CoV-2 so selten schwer erkranken wird den häufigen Kontakten mit Erkältungsviren zugeschrieben, die eine stabile Kreuzimmunität erzeugen.
Sehr guter und verständlicher Fachartikel aus 2017 über Zelluläre Funktionstests in der immunologischen Labordiagnostik mit der Erläuterung der Funktionsweise von LTT und EliSpot
Auszüge:
„Besser als ihr Ruf“
„Lymphozytenfunktionstests erlauben eine differenzierte Diagnostik bei zellulären Immunreaktionen, […]. Sie erfordern jedoch eine besonders sorgfältige Indikationsstellung sowie Fachkenntnis bei der Durchführung und Bewertung. […]Im Gegensatz zum LTT erfasst man bei den Freisetzungs-Assays die initiale Immunreaktion und nicht eine kumulierte, um Tage verzögerte In-vitro-Reaktion. Gemeinsamkeit aller Zytokinassays und Abgrenzung gegenüber dem LTT ist also die Messung von Botenstoffen nach einer relativ kurzen Inkubation von 24 bis 48 Stunden.“
„Hierfür existieren verschiedene Testvarianten. Grundsätzlich zu unterscheiden ist zwischen der Messung im Kulturüberstand (IGRA, ITT) und der Messung auf Einzelzellniveau (ELISpot = Enzyme Linked Immuno Spot).“
„Der LTT ist und bleibt ein geeignetes Verfahren, um die Reaktionsfähigkeit einer bestimmten Lymphozytenpopulation global zu beurteilen. […]“
„Auch Zytokinfreisetzungs-Assays unterliegen einer strengen Indikationsstellung, kommen aber wegen ihrer differenzierteren Aussage häufiger als der LTT zum Einsatz. Insbesondere der ELISpot-Test ist zu einem wertvollen diagnostischen Werkzeug geworden, das die klassische Immunologie bei schwierigen Fragestellungen sinnvoll ergänzt.“
Die Ursachen der Folgen von möglichen unerwünschten Nebenwirkungen der Impfung gegen SARS-CoV-2 kann mit den folgenden Laboruntersuchungen diagnostiziert werden und helfen, oder den Arzt unterstützen eine Diagnose zu stellen.
Die Ursachen der Langzeitfolgen durch die COVID-19 Erkrankung, Long-Covid oder Post-Covid genannt, kann mit den folgenden Laboruntersuchungen diagnostiziert werden und helfen, oder den Arzt unterstützen eine Diagnose zu stellen.
Guten Tag [VORNAME] [NACHNAME],
hiermit übersende ich Ihnen Informationen zu folgender Untersuchung. Sie können über diesen Link ([TEST-URL]) die Untersuchung anfordern. Sie erhalten das Material per Post. Nach der Blutabnahme versenden Sie die Proben bitte per DHL Express oder per Kurier an die Adresse, die Sie im Testkit finden. Sie erhalten im Anschluss den Befund per E-Mail.
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Mit freundlichen Grüßen, [IHR NAME]